Heute ist einiges passiert - und auch wieder die Tage davor. Am Morgen des heutigen Tages war jemand von Clevergie da und jemand zur Wärmepumpenprogrammierung. Nach dem Ziehen eines weiteren Kabels und dem Einbau eines Moduls in die Wàrmepumpe (WP), konnte verbunden und programmiert werden. Damit sollte nun unsere WP v.a. dann aktiv werden und den Wasserspeicher mit Wärmeenergie füllen, wenn die Photovoltaikanlage (PV) auf dem Dach Strom liefert. Nun müssen wir nur noch schauen, dass auch die Stromsperrung zur Mittagszeit rausgenommen wird, denn dann wollen wir schliesslich Wäsche waschen und die WP arbeiten lassen - dann, wenn wir am meisten Strom produzieren.

Danach habe ich mit am Holzschopfdach ein paar defekte Dachziegel ersetzt und beim letzten hat mir unser Ältester geholfen. Und noch vor dem Mittag haben wir mit dem Kärcher die Regenschächte geputzt. Aber auch die Tage vor heute (ich komme zum Rest des Tages nochmals weiter unten zu sprechen) ist was passiert. Die 7 äusseren Fensterbretter waren fertig geschliffen und geölt und konnten am Samstag montiert werden. Das Resultat beim Badezimmerfenster sieht man auf dem ersten Bild von heute.

Die beiden Badzimmer mit vollständigen Fensterfutter und -bänken
Die beiden Badzimmer mit vollständigen Fensterfutter und -bänken

So für Zwischendurch hier mal ein Bild unseres Haus, wie es gerade aussieht bzw. wie gelb die PV-Anlage vor dem lange ersehnten Regen war. Am Sonntag ist ja der erste Regen gekommen (und auch jetzt gerade höre ich es hier im Büro auf unser Dach und damit die PV-Anlage prasseln), aber heute war es wieder richtig schön und warm.

Unser Haus im aktuellen Zustand mit gelber PV-Anlage vor dem ersehnten Regen
Unser Haus im aktuellen Zustand mit gelber PV-Anlage vor dem ersehnten Regen

Und genau darum haben wir quasi das *Zwischenhoch" genutzt und weiter an den Regenschächten gearbeitet. Trotzdem habe ich mich dann heute Abend dazu entschieden, diese noch nicht füllen zu lassen, weil der Pflaster aka Beton noch nicht wirklich trocken war (und es vielleicht auch nie wird ;-). Auch dem nächsten Bild seht ihr auf jeden Fall meinen heutigen, durchaus erfolgreichen, Versuch sowas wie eine Kernbohrung zu machen. Um den Schlauch der Schwengelpumpe der E. Seiler AG aus Burgdorf in den tieferen Schacht zu führen (in den etwas (1-2cm) höheren Schacht lassen wir nämlich das Regenwasser einfliessen), musste in ca. 6cm durchmessendes Loch her. Und da die Schächte ca. 8-10cm dick (stark) sind, habe ich es heute mit der Methode versucht:

  1. Zuerst habe ich einen entsprechenden Kreis auf eine Lärchenleiste gezeichnet.
  2. Danach habe ich mit dem 10mm-Holzbohrer innerhalb des Kreises rundrum kurz angebohrt.
  3. In der Mitte dieser Kreise habe ich dann mit einem 6mm-Holzbohrer durchgebohrt.
  4. Nun konnte die Schablone an entsprechender Stelle beim Schacht befestigt werden...
  5. ... und mit einem 6mm-Beton- bzw. Steinbohrer habe ich durch die Schablone hindurch Löcher in den Schacht gebohrt.
  6. Nachdem ich alle Löcher gemacht habe, konnte die Schabline entfernt werden und der Bohrer getauscht werden.
  7. Mit einem 8mm-Steinbohrer habe ich dann die Löcher erweitert.
  8. Dabei bin ich bei ein oder zwei Löchern aber in ein benachbartes Loch durchgebrochen.
  9. Trotzdem habe ich danach den 8mm- durch einen 10mm-Steinbohrer getauscht und das gleiche wiederholt.
  10. Damit waren die Löcher fast verbunden und ich musste mit dem letzten Bohrer noch ein wenig quer arbeiten und ist der "Kern" herausgefallen.
Die Löcher-Schablone für die improvisierte Kernbohrung
Die Löcher-Schablone für die improvisierte Kernbohrung

Und voilà, im nächsten Bild seht ihr das entsprechende Loch, noch ein wenig mit dem Meissel nachbearbeitet.

Das Resultat der improvisierten Kernbohrung
Das Resultat der improvisierten Kernbohrung

Heute war auch der Tag des Betonierens und Pflasterns. Ob die Mischung nicht schon zu alt war, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Gepflastert habe ich beim Eingang, wo die alte Telefonleitung ins Haus geführt wurde, beim losen Zaun bei der Kellertreppe, im Keller bei den (nicht mehr ganz so) neuen Abflussohren, im Zwischenzimmer bei der rohen Wand, bei Rissen bei der Aussenwand und eben auch bei den Regenschächten, wir man es auf dem nächsten Bild teilweise sieht. Dort sieht man auch, wie das Rohr bzw. der Schlauch der Schwengelpumpe in den linken und damit tieferen und auch breiteren Schacht führt. Beide Schächte zusammen müssten etwas mehr als 1000 Liter Regenwasser auffangen können. Gemäss Adam Riese und Eva Zwerg habe ich das folgendermassen berechnet:

  1. Kreisgrundfläche: r²*pi = 50cm * 50cm * 3 (vereinfacht) = 2500cm² * 3 = 7500cm²
  2. Zylindervolumen: Grundfläche mal Höhe = 7500cm² * 100cm = 750000cm³
  3. Liter entsprechen Kubikdezimetern: 750000cm³ = 750dm³ = 750 Liter
  4. Der rechte Schacht ist etwas kleiner und der linke hat nun für den Schlauch der Schwengelpumpe auf ca. 80cm Höhe, damit komme ich auf gut 1000 Liter Regenwasser in beiden zusammen ;-).
Das einbetonierte Verbindungsrohr beider Regenschächte
Das einbetonierte Verbindungsrohr beider Regenschächte

Ja, das wär's für heute. Nun sind die restlichen 6 Fensterbretter mit Leimen dran, die Türfutter und die Dachpappe für die Sockel und schon gibt's nichts Anderes mal als Rosten, Rosten und nochmals Rosten. Den Grillrost haben wir gestern übrigens auch noch genutzt...